Erdbebenmessstation in Huppenbroich


Die Erdbebenmessstation wird in ca. 200 Metern Tiefe liegen und ist dann oberirdisch nur an einem Kasten, der einem Verteilerkasten gleicht, erkennbar.

Windräder beeinflussen Erdbebenmessung

Bezüglich der Errichtung von weiteren Windrädern der STAWAG in Lammersdorf hatte der Geologische Dienst des Landes NRW Bedenken angemeldet, dass die Windräder die in der Nähe liegende Erdbebenmessstation stören würden.

Das Bohrloch

Anstatt an dieser Stelle die Planungen für die Windräder abzubrechen, hat die Gemeinde Simmerath mehrere Gesprächstermine unter Beteiligung der StädteRegion Aachen und des Investors mit dem Geologischen Dienst initiiert, um eine Lösung zu finden. Diese Bemühungen waren letztendlich erfolgreich, denn es konnte vereinbart werden, dass die STAWAG als Investor der Windparkerweiterung eine weitere Erdbebenmessstation an einem anderen Ort errichtet.

Da Erdbebenmessstationen nicht einzeln, sondern als Netzwerk arbeiten, wird auch die bisherige Station bestehen bleiben, das bestehende Messnetzwerk aber durch die Station in Huppenbroich erweitert und somit präzisiert.

"Die Problematik hat den Bau der Windräder ca. 1,5 Jahre aufgehalten", so Bürgermeister Bernd Goffart. "Aber ich bin froh, dass wir nicht den Kopf in den Sand gesteckt haben, sondern den Weg gegangen sind und eine Lösung gefunden haben, die am Ende für alle Beteiligten Vorteile bringt."

Die STAWAG übernimmt als Betreiberin der Windräder die Kosten für den Bau der neuen Erdbebenmessstation, die voraussichtlich in ca. 3-4 Wochen einsatzbereit sein wird. Betreiber der Station ist die Erdbebenmessstation Bensbach der Universität Köln.